Chronik des Stab PzGrenBrig 38
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Chronik Stab PzGrenBrig 38
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Das Jahr 1992:

Im Ausbildungsjahr 1992 ist das übergreifende Ziel das Herstellen der Gefechtstüchtigkeit der Heimatschutzbrigade 38 in Teilbereichen. So soll im II und  III. Quartal eine qualifizierte Allgemeine und Spezialgrundausbildung zur Vorbereitung der Einsatzausbildung durchgefühlt werden. Im IV. Quartal soll der Versuch der Verbindung von Truppenausbildung sowie geleisteter Führerausbildung der Verbände, der Einheiten sowie des Brigadestabes in einer Brigaderahmenübung und am Combined Maneuver Training Center (CMTC) des amerikanisches Heeres in Hohenfels gemacht werden.
Am 4.2.1992 findet eine Planübung der Heimatschutzbrigade 38 statt. Der Befehlshaber im Korps / Territorial Kommando Ost, Generalleutnant von Scheven, besucht am 10.2.1992 die Brigade in Weißenfels. Ein weiterer Besuch erfolgt am 17.2.1992 durch den Sonderbeauftragten für die Nachwuchsgewinnung, Brigadegeneral Glatt. Im Rahmen der Wintervorträge hält Herr Bubeck vom Automobilhersteller Mercedes vor Angehörigen der Brigade und zivilen Gästen einen hochinteressanten Vortrag.
Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Hansen, stattet am 28.2.1992 der Heimatschutzbrigade 38 einen Truppenbesuch ab. Es ist der erste Besuch einer Brigade in den neuen Bundesländern, den der Inspekteur nach seinem Amtsantritt durchführt.

zufriedene Gesichter; v.li OberstLt i.G. Binder, Fw Niggemann, Hptm Wiese, Hptm Mildner, OberstLt Ditte

 

In seinem abschließenden Vortrag dankt Generalleutnant Hansen allen am Aufbau im Osten beteiligten Soldaten und spricht für die bei der Auflösung, der Umgliederung und Neuaufstellung von Verbänden geleistete Arbeit seine Anerkennung aus. Nach seinen Worten wird diese Anerkennung „für das deutsches Streitkräftewunder'' im Inland, wie im  Ausland gleichermaßen geteilt. Dass das Problem der Truppenreduzierung nicht nur auf die Bundeswehr beschränkt ist, sondern dass andere Armeen in Europa gleichermaßen betroffen sind, zeigt er am Beispiel der britischen Streitkräfte.

Wichtig sei in dieser schwierigen Situation, dass Soldaten, die ausscheiden oder nicht übernommen werden übernommen werden können, Hilfen zur Berufsorientierung und Berufsförderung erhalten, welche die Eingliederung in das Berufsleben erleichtern sollen.
Auch ausländische Gäste besuchen die Heimatschutzbrigade 38, so am 4.3.1992 Generalleutnant (US)  CerJean und am 11.3.1992 Oberst Martinez (CSA).
Anlässlich des Abschlusses der Auflösung der ehemaligen 11 . Motorisierten Schützendivision und der Verlegung der Heimatschutzbrigade 38 von Halle nach  Weißenfels findet am 30.3.1992 eine  Feierstunde im Plenarsaal der
Landesregierung in der Lenin-Allee in Halle statt.

Das Jahr 1993:

Das Jahr 1993 beginnt für den ehemaligen stellvertretenden Brigadekommandeur, Oberst Jaks, mit einer Überraschung. Aus der Hand des Brigadekommandeurs Oberst Millotat erhält er das Bundesverdienstkreuz. Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Admiral a.D. Dieter Wellershoff, eröffnet mit einem Vortrag die diesjährige Wintervortragsreihe. Dieser erste Vortrag findet am 27.1.1993 im Standortoffizierheim statt.
Nach dem Besuch des ehemaligen Befehlshabers Territorial Kommando Süd, Generalmajor a.D. Dr. Greiner, am 1./2.2.1993 kommt der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Klaus Naumann, am 16.2.1993 nach Weißenfels.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das Feierliche Gelöbnis der Rekruten, die zum 4.1.1993 in die Bundeswehr eingetreten sind. Unmittelbar anschließend wird die Tradition der Panzergrenadierbrigade 4 aus Göttingen, die im Rahmen dei Umstrukturierung der Bundeswehr aufgelöst wird offiziell an die Heimatschutzbrigade 38 "Sachsen-Anhalt" übergeben. Neben den Soldaten der Heimatschutzbrigade 38, Soldaten aus Göttingen, vielen zivilen und militärischen Gästen, sowie der Bevölkerung aus Weißenfels, nimmt auch der Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt, Hartmut Peischau an dieser Veranstaltung teil.


Glückwünsche zum Geburtstag von Oberst Millotat

Im Mai 1993 finden in Weißenfels zahlreiche Abendvorträge vor den Soldaten der Heimatschutzbrigade 38 und zivilen Gästen statt.
Am 10.5.1993 spricht Generalmajor a.D. Dr. Greiner über das Thema "Der Golfkrieg im Lichte der Lehren des Generals von Clausewitz und am 18.5.1993 spricht der Kommandierende General des III. Korps, Generalleutnant Carstens, über den "Multinationalen Einsatz von Streitkräften.
Das renovierte Mannschaftsheim in der Sachsen-Anhalt-Kaserne in WeißenfeIs wird endlich am 2 6.5.1993 ein geweiht.
In der Zeit vom 7. bis 8.7.1993 findet eine weitere Geländebesprechung der  Heimatschutzbrigade 38 statt.
Die Arbeitsgruppe "Zukunft des Heeres'' tagt vom 18. bis 20.8.1993 in der Sachsen-Anhalt-Kaserne.
Nachdem die Heimatschutzbrigade 38 die Tradition der Panzergrenadierbrigade 4 Göttingen übernommen hat, findet am 26.8.1993 ein Gegenbesuch beim Oberbürgermeister der Stadt Göttingen, Dr. Kallmann, statt.
Am 1.9.1993 erfolgt die Ordination und Bestellung des evangelischen Pfarrers Albrecht Steinhäuser. Er ist damit hauptamtlicher Soldatenseelsorger der Evangelischen Kirche in der Kirchenprovinz Sachsen-Anhalt.
Mit einem Sportfest wird am 9.9.1993 der Sportplatz der Sachsen-Anhalt-Kaserne in Betrieb genommen.
Der stellvertretende Kommandierende General des Korps-/Territoriales Kommando Ost, Generalmajor Brand, stattet der Heimatschutzbrigade 38 am 29.9.1993 einen Besuch ab.
Einen weiteren interessanten Vortrag trägt der ehemalige Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Dr Lothar Späth, am 29.9.1993 vor Angehörigen der Heimatschutzbrigade 38 und zivilen Gästen vor. Das Thema "Aufschwung Ost - Erfahrungen und Anmerkungen zur deutschen Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik''.
Im Oktober 1953 erhält der Standort Weißenfels auch ein Freizeitbüro. Eine innenministerielle Arbeitsgruppe des Landes Sachsen-Anhalt ist am 21.10.1993 bei der Heimatschutzbrigade 38 zu Gast.
Am 4.11.1993 ist es endlich soweit. Die Kaserne an der Zeitzer Straße erhält offiziell den Namen "Sachsen-Anhalt-Kaserne". Die Verleihung erfolgt durch den Divisionskommandeur und Befehlshaber im Wehrbereich VII, Generalmajor Richter, und den Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt, Hartmut Peischau. Am 13.12.1993 findet dann das schon traditionelle Adventskonzert in der katholischen St. Marienkirche in Weißenfels statt. Der Erlös wird wie üblich gespendet, dieses Mal geht er an die Jugoslawienhilfe.

Enthüllung der Namenstafel