Beitragsseiten
Chronik PzBtl 384
Die Kyffhäuser-Kaserne
Die Werratal-Kaserne
Die Gliederung
Das Waffensystem
1991 - 1994
1995 - 1999
2000 - 2003
2004 - 2006
2007 - 2008
Alle Seiten

Chronik des Panzerbataillon 384 (na)

1991


Die Geschichte des Panzerbataillons 384 ist seit 1991 bis heute eng mit der des Panzerbataillons 383 verbunden. Beide wurden in BAD FRANKENHAUSEN als Panzerbataillone aufgestellt. Vorher wurde am 4. Oktober des Vorjahres die NVA-Kaserne durch die Bundeswehr übernommen. In der folgenden Zeit musste die gültige Heeresstruktur eingenommen werden und die NVA-Struktur aufgelöst werden. Mit Wirkung vom 01.04,1991 begann die Aufstellung der beiden Bataillone der Heimatschutzbrigade 38 „SACHSEN-ANHALT" (WEIßENFELS). Unser Bataillon wurde im Gegensatz zum Schwesterbataillon als so genannte Geräteeinheit (GE) aufgestellt, heute als nicht aktives (na) Bataillon bezeichnet. In dieser Chronik sind deshalb auch viele Daten des PzBtl 383 aufgeführt. In den ersten Jahren nach der Aufstellung wurden die Wehrübungen durch das PzBtl 383 durchgeführt. Daran haben die Reservisten von 383 und 384 teilgenommen. Zusammen mit 383 und 384 wurden das PzGrenBtl 381 und das
InstBtl 131 aufgestellt.

Eintreffen der ersten Kampfpanzer Leopard 1 A5 auf dem Bahnhof von BAD FRANKENHAUSEN

 

 

1992

12.03.
Das PzBtl 44 aus GÖTTINGEN besucht unter der Führung seines letzten Kommandeurs (OTL Manfred Zeckey) das PzBtl 383 unter der Führung seines ersten Kommandeurs (OTL Harder). Ziel war die Kontaktaufnahme zu dem Btl, welches die meisten Soldaten des aufzulösenden PzBtl 44 aufnehmen sollte. Viele Reservisten aus GÖTTINGEN haben dann auch Stellen in den beiden PzBtl 383 und 384 eingenommen. Am 13.3.1992 findet abends ein Kameradschaftsabend auf der Rothenburg statt.

25.09.
„Das Panzerbataillon 383 ist einsatzbereit", meldet Oberstleutnant Harder dem Kommandeur der Heimatschutzbrigade 38; Oberst Millotat. Eine Abordnung des PzBtl 44 übergibt die Truppenfahne von 44 und 41 an 383. Im Anschluss an den Appell fand das 1. RegionaItreffen des „Freundeskreises der Offiziere der Panzertruppe" in BAD FRANKENHAUSEN statt.

23.-27.11
Es findet die erste Brigaderahmenübung statt, an der insgesamt 9 Reservisten des PzBtl 44/41 teilnahmen und gute Arbeit geleistet haben. Diese Übung diente dem Kennenlernen des Standortes und der Offiziere des PzBtl 383 sowie einer künftigen Mob-Einplanung.

1993

25.03.
Übergabe des PzBtl 383 von OTL Harder an OTL i. G. Baumann

02.04. - 04.04.
Durchführung des II. Vielseitigkeitswettbewerb für Reservisten der Bundeswehr im Rahmen des Kyffhäuserberglaufes. Waren es 1992 noch 40 Reservisten, kämpften sich dieses Jahr ca. 300 ehemalige Soldaten über den Parcours. Da diese Veranstaltung ein positives Echo fand, lässt sich auf steigende Teilnehmerzahlen im Jahr 1994 hoffen.

29.12.
In seinen Jahresabschlussschreiben erwähnt der Kommandeur des PzBtl 383, OTL Baumann: „...Zugleich muss ich jedoch auf die weiterhin eingeschränkten Übungsmöglichkeiten aufgrund der Haushaltslage aufmerksam machen. Dem Bataillon sind für 1994 insgesamt 120 Wehrübungstage zugewiesen worden (1993: 75 Wehrübungstage)."

1994

In der Zeit von Februar 1994 bis 1996 werden 53 Kampfpanzer vom Typ Leopard 1 A5 übernommen

08./09.04.
Der III. Vielseitigkeitswettbewerb der Reservisten findet erfolgreich statt, Ca. 250 Reservisten aus allen Bundesländern kämpfen sich bei ungemütlichem Wetter von Station zu Station, um am Ende völlig durchnässt, aber zufrieden, im Wipperstadion das Ziel zu erreichen.

08.07.
Die Kaserne erhält offiziell ihren Namen als „Kyffhäuser-Kaserne“

 

 

15.12.
In seinem Reservistenbrief schreibt der Kdr des PzBtl 383: „...aufgrund der weiterhin gespannten Haushaltslage wurden neben den Wehrübungstagen für die TrWÜb der 4./383 nur 100 Wehrübungstage für Einzelwehrübungen zugewiesen. Daraus ergibt sich eine eingeschränkte Übungsmöglichkeit...."