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PzPiKp 380
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Chronik Panzerpionierkompanie 380

 

 

Das Wappen der PzPiKp 380 zeigt in der linken oberen Hälfte das Stadtwappen von Weißenfels mit zwei Türmen auf blauem Grund, die durch eine Zinnenmauer mit einem geöffneten Tor verbunden sind. Zwischen den Türmen befindet sich das wettinische Wappen der Markgrafschaft Meißen, ein schwarzer Löwe auf goldenem Grund. In der rechten unteren Hälfte ist die Brücke, als Symbol der Pioniere, und das Eichenlaub, als Symbol des Heeres, abgebildet.

 

AUFTRAG

Pioniere unterstützen andere Truppen. Sie hemmen die Bewegung des Feindes durch Anlegen von Sperren, vor allem gegen seine gepanzerten Kräfte.

Sie fördern die Bewegung der eigenen Truppe beim Überwinden von Hindernissen. Weiterhin erhöhen sie die Überlebensfähigkeit der eigenen Truppe durch Bauen von Feldbefestigungen und durch besondere Tarn-und Täuschmaßnahmen.
 
 


 


Patenschaft mit der Stadt Freyburg

Am 30.06.1996 sah man auf dem Schützenplatz der Stadt Freyburg ein Bild der Kontraste. Einerseits unauffällige Felduniformen der Bundeswehr-Soldaten, andererseits die bunte Aufmachung von Landsknechten nebst Marketenderin (Delitzscher Schützenverein Viktoria) aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Die grüne Mitte bildeten dazu die Uniformen des Freyburger Schützenvereins 1603, der unter anderem mit Salutschüssen für den akustischen Rahmen sorgte.

Der Anlass dieses vielfarbigen Zeremoniells war die Übergabe der Patenschaft der Stadt Freyburg von der Panzerjägerkompanie 380 an die PzPiKp 380.

Im Beisein von Oberst Peter Nagel, Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 38, Oberstleutnant Frank-Detlef Doerr, Kommandeur der Brigadeeinheiten der Brigade 38 und Lutz Kühn, Landtagsabgeordneter der SPD, besiegelten Martin Bertling- Bürgermeister von Freyburg und Major Klaus Koppetsch, Kompaniechef der PzPiK p 380, die Patenschaft.

 

 

 

Kompanielied

Argonerwald

Argonerwald um Mitternacht
Ein Pionier stand auf der Wacht
Ein Sternlein hoch am Himmel stand
Bringt ihm ein Gruß aus fernem Heimatland

Und mit dem Spaten in der Hand
Er vorne in der Sappe stand
Mit Sehnsucht denkt er an sein Lieb
Ob er Sie wohl noch einmal wieder sieht

Der Sturm bricht los, die Mine kracht
Der Pionier gleich vorwärts macht
Bis an den Feind macht er sich ran
Und zündet dann die Handgranate an

Argonerwald, Argonerwald
Ein stiller Friedhof wirst du bald
in deiner kühlen Erde ruht
So manches tapfere Soldatenblut


Komponist /Text:
Hermann Albert von Gordon
1915

 

 


Gliederung

 

 

 

Stellenbesetzungsliste

 

 

 


1991

08.05.
Organisationsbefehl Nr. 463/91

01.07.
Aufstellung der Kompanie

01.07.
Eintreffen der Rekruten (die allgemeine Grundausbildung wurde in den alten Bundesländern durchgeführt)

September
Eintreffen der ersten Bw- Kraftfahrzeuge von der Panzerpionierkompanie 60

Gründung der Panzerpionierkompanie 380

 

 

 



1992

06. - 16.04.
1. TrÜbPl Aufenthalt  Münchmünster,  „Pioniertaufe 92 " 1. KpGefÜbung

05. - 08.05.
TrÜbPl Aufenthalt Annaburg

09. - 10.05
Abordnung des Uffz - Korps nimmt am Berner zwei Tage Marsch teil

01.07.
Rekrutenaufnahme ( 1. durch geführte allgemeine Grundausbildung)

21. - 30.09.
TrÜbPl Aufenthalt Hammelburg verbunden mit Rekrutenprüfung

Die erste Gefechtsübung auf dem TrÜbPl Nochten

Im Februar 1992 nahm die PzPiKp 380 für knapp eine Woche an einer Gefechtsübung auf dem Truppenübungsplatz Nochten in der Oberlausitz teil.
Die Kompanie unterstützte während dieser Zeit das Panzerbataillon 383 aus Bad Frankenhausen, unter anderem mit dem Anlegen von Wurf-und Verlegeminensperren.
Des weiteren halfen sie den Kampfpanzern des PzBtl 383 vorn Typ Leopard l beim Überqueren eines Flußlaufes. Dies gelang mit Hilfe der PanzerschnelIbrücke Biber, welche aus zwei kuppelbaren Teilen besteht, eine Länge von 22  Metern hat und dabei einer Last von bis zu 60 Tonnen tragen kann.

 

 

 

1993


08. - 09.05.
Abordnung der PzPiKp 380 nimmt an "Berner zwei Tagemarsch" teil

06.07 - 29.08.
TrÜbPl Aufenthalt Mochten verbunden mit Rekrutenbesichtigung

Wasserübungsplatzaufenthalt in Münchmünster

Im Mai 1993 führte die PzPiKp 380 eine Pionierausbildung auf dem Wasserübungsplatz
Münchmünster bei Ingolstadt durch. In einem Zeitraum von 8 Tagen wurde unter anderem eine Schlauchbootausbildung für die Teilnehmer der Kompanie, die von Ausbildern aus Münchmünster geleitet wurde, durchgeführt.
Des weiteren fand eine Schwimmausbildung mit Transportpanzern vom, Typ Fuchs sowie der Brückenbau mit Pontons und M-Booten zur Überquerung der Donau mit LKWs statt. Während dieses Aufenthalts wurde auch ein Nachtschießen in der Nähe von Bogen durchgeführt.
 





1994

03.05.
Übergabe der Kompanie von Major Reschke an Hauptmann Koppetsch

19.09.
Naumburg Einbringen eines Dükers in die Saale

26. – 28.09.
Amtshilfe für Staatsanwaltschaft Halle, Suche nach Massengräbern von Opfern der sowjetischen Besatzungsmacht

Katastropheneinsatz in Weißenfels und Umgebung

Am Tag des 14.04.94 trat die Saale zwischen Burgwerben und Kriechau über die Ufer und erreichte einen Höchststand wie schon lange nicht mehr. In Schkortleben setzte der überlaufende Feuerlöschteich Durchfahrtsstraßen sowie die ganze Gemeinde unter Wasser. Ebenfalls war am Dienstag der neue Saaledamm zwischen Schkortleben und Großkorbetha den starken Belastungen der Wasserflut nicht mehr gewachsen und hatte an einer Stelle Wasser durchgelassen. Die übertretenden Wassermassen überfluteten anliegende Wiesen, Gartengrundstücke und Dorfgemeinden.
Am Abend des 14.04.94 traf die PzPiKp 380 in der Gemeinde Wengelsdorf ein. Dort wurden die vom Wasser eingeschlossenen Einwohner mit dem Schwimmpanzern TPz „Fuchs" nach Kraßlau zurück befördert. Die Einsatzkräfte der PzPiKp 380 gingen mit dem Anlegen von vorläufigen Sandsackdämmen und dem Einsatz von entsprechender Technik gegen den steigenden Wasserpegel vor. Dabei kam der Räumpanzer Dachs,
welcher mit einer Schiebvorrichtung und einer Baggerschaufel bestückt ist zum Einsatz.
Am Vormittag des 1.5.04.94 wurde in Weißenfels die Hochwasserstufe l ausgerufen, denn es wurde im Naumburg Grochlitz ein Pegel von 4,50 Meter gemessen.
Gegen Nachmittag hatte der Pegel einen Stand von 4 ,95 Meter. Damit trat die Hochwasserstufe III in Kraft. Daraufhin setzte sich das Amt des Brand- und Katastrophenschutz zusammen. Auch an den darauffolgenden Tagen war die PzPiKp 380 zur Stelle, wo sie gebraucht wurde, in Markwerben war ein LKW durch einen Pionierpanzer geborgen worden. Die Soldaten der PzPiKp 380 wurden vor
Ort, in Uichteritz verpflegt. In Weißenfels waren an der Saale liegende Straßen, Geschäfte, Keller der

 

 

Einwohner und die Wasseraufbereitungsanlage überflutet. Sämtliche in überschwemmten Straßen stehende Autos mussten abgeschleppt werden. Der Einsatz der Pioniere wird der Weißenfelser Bevölkerung noch lange in Erinnerung bleiben, da durch ihn schlimmstes verhindert wurde.

 

1995


Nachgestaltung der Schlacht bei Rossbach

An geschichtsträchtiger Stelle, wo am 4./5. November 1757 die Schlacht bei Roßbach tobte, hatten sich Soldaten und Offiziere der PzPiKp 380 zu einer historischen Geländebesprechung versammelt.
Unterstützt von Männern der Schützenvereine aus Prittitz und Langendorf stellten sie gemeinsam die Schlacht nach.
Es ging bei der Nachstellung darum, die alten militärischer Grundsätze plastisch zu machen. In der Schlacht von Roßbach gab es rund 10000 Tote. Hier standen sich etwa 41000 Soldaten der preußische Armee mit rund 22000 Mann und Verbündeten französischer Truppen mit etwa 41000 Soldaten gegenüber.

 

 

 


1996

28.05. - 04.06.
TrÜbPl Aufenthalt Nochten, Durchschlageübung „Fester Tritt 1/96"

30.08.
Patenschaftsvertrag zwischen Freyburg und Panzerpionierkompanie 380

02. - 05.09.
Pionierausbildung Wasserübungsplatz Rosslau

08.09.
Verleihung der Ehrenmedaille des Heeresführungskommando an die Kompanie

30.09. - 02.10.
Bau einer Tribüne für Bundeswettkampf Reservisten durch den gep. PiMaschZug

30.09. - 02.10.
Durchschlageübung „FesterTrltt II/96"

28.10.-04.11.
TrÜbPl Aufenthalt Klietz

Brückenschlag über die Unstrut in Freyburg

Anfang Juli 1996 errichteten 45 Panzerpioniere unter der Leitung von Oberleutnant Holger Krischen die Zeddenbacher Behelfsbrücke, die in der Patenstadt Freyburg über die Unstrut geschlagen wurde.
Die 37m lange Stahlkonstruktion aus dem Jahr 1944, die in Einzelteilen angeliefert wurde, musste montiert werden. Dabei hatte man durch Ihre spezielle Bauweise den Vorteil, dass sie ohne Spezialwerkzeuge und ohne Schweißarbeiten zusammen gesetzt werden konnte. Das Zusammensetzen der teils gewichtigen Einzelteile war für die Soldaten kein Zuckerschlecken. Es herrschte aber dennoch Hochstimmung in der Truppe.
Da diese Montagearbeiten eine Premiere für die Weißenfelser Pioniere waren, standen Spezialisten (Pioniere vom PiIBtl 701 aus Gera) hilfreich zur Seite.

 

 

Die Brücke wurde nur für Fußgänger und Radfahrer freigegeben. Nicht, daß die Konstruktion auch Pkw über die Unstrut tragen würde, jedoch wollte die Stadt dem stählernen Bauwerk der Brückenklasse III dies nicht zumuten.

 

 

 

 

1997

10. – 14.03.
Bau einer Behelfsbrücke Münchmünster

26.03.
Übergabe der Kompanie von Major Koppetsch an Hauptmann Neubauer

16.04.
Brückenbau bei Grana geprobt

16. – 28.06.
Kriegsgräbereinsatz in Valognes Frankreich

03.07.
Übung mit der Freiwilligen Feuerwehr Freyburg

15. – 25.09.
TrÜbPl Aufenthalt in Nochten

Hochwassereinsatz an der Oder

Am Mittwoch, den23.07.1997,03.30 Uhr,wurde die PzPiKp380 alarmiert und in den Einsatzverband eingegliedert. Bereits 06.30 Uhr erfolgte der Marsch des Vorkommandos in das Krisengebiet, dem 12.30 Uhr die Hauptkräfte folgten.
Das Einsatzgebiet war die Ziltendorfer Niederung. Am gleichen Tag 19.00 Uhr war die PzPiKp 380 einsatzbereit. Die wesentlichen Aufgaben waren dabei:

  • Absicherung der Stromversorgung in der Thälmann-Siedlung
  • Unterstützung der Polizei bei den Evakuierungsaufgaben

Einsatzabbruch um ein Uhr, wegen Überflutung der Zufahrtswege zur Thälmann-Siedlung (Wasserstand 80 cm).
-Beziehung des Bereitstellungsraum Brieskow Finkenheerd

 

 

Am Donnerstag, den 24.07.97, ab acht Uhr, war die gesamte Kompanie in Aurith eingesetzt, dabei Übernahm sie folgende Aufgaben:

  • Bereitstellung von S-Booten, Schwimmwesten und Transportkapazität für 72 Soldaten der Kompanie;
  • Unterstützung der Deichbauarbeiten, zur Verhinderung des drohenden Dammbruch direkt bei Aurith.

Um 14.00 Uhr wurde die sofortige Evakuierung angeordnet, da der Damm ca. 1000 m oberstrom von Aurith brach. Mit dem zur Verfügung stehenden Transportraum verließen Helfer und Bevölkerung gemeinsam das gesperrte Gebiet.
 

In Zusammenarbeit mit der BGS-Hundertschaft Bad Düben, der Feuerwehr Brieskow-Finkenheerd, dem Technischen Hilfswerk und der Berliner Feuerwehr mußten nun die durch den drohenden Deichbruch gefährdeten Ortschaften Wieslau, Ziltendorf und
Vogelsang mit dem Bau von Sandsackdämmen gesichert werden.
Wesentliche Leistungen der Kompanie waren:

 

  • Aufnahme und Führung von 400 Helfer der bereitstehenden Verbände (Bundeswehr, BGS, THW, verschiedene Feuerwehren) sowie 500 freiwlllige Helfer aus Vogelsang;
  • Abfüllung von 10.000 t Sand in Sandsäcke und Einbau in den 1.600m langen Damm;
  • 16-Stunden Einsatz im Regelfall. Während des viertägigen Einsatzes;
  • Verhinderung der drohenden Evakuierung von Vogelsang

 

Nach vier Tagen Einsatz waren die gesamten maßgeblichen Arbeiten an dieser zweiten Verteidigungslinie gegen die Oder abgeschlossen.
Die wasserbeweglichen Komponenten wurden von der Kompanie abgezogen und der Panzerbrigade 42 als Einsatzreserve unterstellt.
Aufgrund der Schwerpunktverlagerung des Einsatzes nach Norden kam es dazu, dass die Abschlussarbeiten im Raum Vogelsang durch die PzPiKp 380 im Alleingang ab geschlossen wurden.

Wie sehr die Pioniere in dieser kurzen Zeit von der Bevölkerung ins Herz geschlossen wurden, zeigt sich bei einem Beförderungsappell, der anlässlich der Beförderung der Grundwehrdienstleistenden zum Gefreiten kurzerhand von der PzPiKp 380 in der Ortschaft Vogelsang am 30.07.1997, 22.00 Uhr durchgeführt wurde.
Mit Bildern und Szenen die an die Wiedervereinigung 1999 erinnerten (Feuerwerk, Lichterketten, Blumensträuße, Tränen in den Augen) verabschiedeten sich die Pioniere, ausmarschierend mit ihrem Kompanielied von ihren neuen Freunden der Gemeinde Vogelsang.
Das von der Gemeinde angebotene Fest wurde in Rücksprache mit Bürgermeister und
Kompanieführung auf September verschoben, um nicht in der Stunde zu feiern, wo andere ihr Hab und Gut verloren.

Am 31. September 1997 wurde die Verantwortung für die Fertigstellung der Abschlussarbeiten in die Hände der Ablösekräfte, des Panzerbataillon 64, übergeben. Für die Kompanie wird dieser Einsatz eine bleibende Erinnerung sein. Schweren Herzens verlegten wir zurück in den Heimatstandort, da sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht endgültig abzeichnete, dass die Ortschaft Vogelsang außer Gefahr war.
Am 01.08.1997 meldeten sich die Pioniere bei Ihrem Kommandeur, Herrn Oberst Doerr, in Weißenfels von ihrem Hochwassereinsatz zurück.
 



1998

10.02.
Übergabe eines Spendenscheckes in Höhe von 1650 DM zum Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche

28.04.
Übergabe der Dienstgeschäfte des Kompaniefeldwebels von HF Tägl an HF Malzkait

12.05.
Unterstützung bei Forschungsvorhaben „Bauen auf Kippen"

25. - 29.05.
Unterstützung beim Aufbau der Händel-Festspiele

Juli
Kriegsgräberpflege in Sedan
 

 
Fischzug nach Treibgut Säuberung der Unstrutufer

Anlässlich des „Tag der Umwelt" machte sich am 05.06.1998 ein Trupp Pioniere, unter der Leitung von Hauptfeldwebel Heiko Ohmert, mit zwei Schlauchboten im Schlepptau zu einem „Stubendienst anderer Art" auf. Ihr Ziel war die Unstrut in der Patenstadt Freyburg. Mit an Bord befand sich auch Roland Ritzschel, ein Mitarbeiter des Bauamtes Freyburg, der mittels einer Liste des Flußmeisters die Pioniere auf markante Stellen hinwies, an denen besonders viel angeschwemmter Unrat zu beräumen war. Diese Stellen wurden dann von Hauptfeldwebel Ohmert angesteuert.
So erreichte das Boot zunächst eine Weide einige hundert Meter flussaufwärts, die einen starken Ast zur Flussmitte reckte. Hier bestand die Gefahr, dass der Ast Boote gefährdete oder sich zur unerwünschten Anlandungsstelle für Treibgut entwickelt. Bereits nach gut zehn Minuten befand sich der abgesägte Ast jedoch im Schlepp des Bootes und wurde flussabwärts gezogen.
Während der Baumfällertrupp die Weide fällte, fuhr das Boot der Müllsammler"' bereits wieder stromabwärts. wobei die Besatzung keine halbe Stunde benötigte, um mit einer mit Treibgut gefüllten Gummiplane Im Boot zurückzukehren. Sie fanden dabei zwischen Ästen und Gestrüpp einen repräsentativen Querschnitt der handelsüblichen Getränkeverpackungen:
Flusssäuberungen wie diese müssen laut Wolfgang Strejcz, dem zuständigen Leiter des staatlichen Amt für Umweltschutz, immer wieder einmal vorgenommen werden. Hierbei ginge es jedoch nicht nur darum, dass das Flussufer ordentlich aussehe, sondern hauptsächlich darum das viele Treibgut zu entfernen, welches sich auf dem Weg flussabwärts irgendwo an einer wasserwirtschaftlichen Anlage verfängt und deren Funktion stört. Dabei macht nach wie vor der Müllanfall Sorge, im Jahr 1997 hatten
Strejczs Mitarbeiter 30 Tonnen Unrat aus Unstrut und Helme gefischt
 

 


Benefizkonzerte der Kompanie

Im späten Herbst des Jahres 1998 begann mit dem ersten Benefizkonzert des Heeresmusikkorps 13 eines der erfolgreichsten Kapitel in der Geschichte der PzPiKp 380. Das Konzert wurde ausgerichtet von der Rotkäppchen Sektkellerei, der Patengemeinde Freyburg und der PzPiKp380. Der Erlös des Konzertes kam dem Erhalt der Freyburger Kirchenorgel in der St. Marien Kirche zugute.
Aufgrund der großen Resonanz entschied man sich, diese Veranstaltung jährlich zu Wiederholen, so dass insgesamt noch drei weitere Konzerte durch geführt wurden.
- November 1999 zugunsten der Turnvater Jahn Stiftung
- November 2000 zugunsten des Freyburger Kindergartens
- Oktober 2001 zugunsten des Jugendclubs und der Grundschule l und II

Artikel aus MZ vom November 1999

Klassik, Marsch und Musical

Heeresmusikkorps 13 zu Gast bei Rotkäppchen, Erlös kommt Jahnmuseum und Neuenburg zugute.
Von unserem Mitarbeiter Roger Wolf

 


1999

27.08.- 13.09.
Uffz Korps Winterkampfausbildung in Brannenburg

Juni
in Zusammenarbeit mit dem Ausbildungszentrum Holleben werden 3 Grillhalter für den Wasserwanderplatz in Freyburg gebaut

16.09.
Übergabe der Dienstgeschäfte des Kompaniechef mit Übergabeappell in der Patengemeinde Freyburg

27.08. – 13.09.
multinationale Übung „BALTIC TCIANGLE" auf dem TrÜbPl Schwarzenborn

18.09. - 02.11.
KFOR Ausbildungen auf den TrÜbPl Klietz und Bergen
           
BALTIC TRIANGLE
 

Über die multinationale Übung „BALTIC TCIANGLE" soll hier kurz berichtet werden.
Wie immer in dieser Kompanie wenn es um Ausbildungsschwerpunkte ging, zeichnete sich der „Rote Teufel" (OL Vautz wegen seiner Liebe zum 1.FC Kaiserslautern) für die Planung und Durchführung verantwortlich.
Nach Erreichen des TrÜbPl Schwarzenborn und-, der Ernüchterung über die Unterbringung der gesamten Kompanie, wurde mit dem „Einrichten und Beziehen" des Zeltes (Maße ca. 15 m x 40 m) begonnen. Die folgenden Tage waren durch den Aufbau der einzelnen Stationen, elf an der Zahl, geprägt.

Übungsbeginn mit Donnerschlag
Blitz und Donner begleiteten Brigadegeneral Gerd Edler von Löw in den Abendstunden des 06. September 1999, als er die Front seiner Soldaten abschritt. Über 1000 Soldaten aus sechs Ländern, Estland, Lettland. Dänemark, Litauen, Polen und Deutschland, waren im hessischen Schwarzenborn angetreten um gemeinsam die Übung „BALTIC TRIANGLE" feierlich zu beginnen. Trotz starken Regenfalls ließen sich die Soldaten ihre gute Laune nicht verderben, schließlich waren, viele von ihnen tausende von Kilometer mit Flugzeug oder Bus nach Schwarzenborn angereist.

Abenteuer in Flecktarn: Adventure Day
„Sport und Spaß standen für uns bei der Planung dieses Abschnittes im Vordergrund"
und beides bekamen die Teilnehmer des „ADVENTURE-TRAININGS" geboten. Es wurde gelaufen, getragen, geschwitzt und gekeucht. Zwei Tage hatten wir eine Stationsausbildung der Extraklasse aufgebaut.
Getreu dem Motto „Abenteuer rundum" absolvierten die Teilnehmer einen Rundkurs mit sieben Stationen. Beim Schlauchboot- Slalom, Balanceakten am Schleusseil und anderen Aufgaben hatten die Soldaten Gelegenheit nicht nur sich, sondern auch den Übungsplatz kennenzulernen. Neben sportlichen Herausforderungen galt es Nerven bei weiteren Pionierleistungen zu zeigen. Insbesondere beim Umgang mit Minen. Damit die Soldaten nicht nur Muskelkater mitnehmen hatten wir uns etwas besonderes aus gedacht: „Handwaffenschießen mit 40 Schützen nebeneinander" (Wer soll das bloß leiten ???). Und am Ende des Tages nahm ein gutes Fünftel aller Teilnehmer die begehrte Schützenschnur als „Trophäe" mit nach Hause. Adventure Training mit Erfolgserlebnis!

Kleinigkeit am Rande:
Ausbildungssprache war ENGLISCH, no problem!!

Nicht zu vergessen:
Freitag, 10. September 1999 „Treffen der Nationen“ am Knüllteich"
 

 


2000

Januar
TrÜbPlAufenthalt Oberlausitz

04.05.
PzPiKp 380 führt Frühjahrsball der PzGrenBrig 38 durch

18. – 20.05.
Teilnahme an der Gefechtsübung „Doppel Sprung"
 

2001


30.05. – 31.05.
Lehrübung der Offiziersschule des Heeres

17.09. - 15.10.
KFOR-Ausbildung

Haussprengung in Großgrimma Ortsteil Bösau

Am 05.05.2001 gab Major Carsten Pabst das Signal zum Sprengen und es stand ein Haus weniger im OT Bösau der Gemeinde Großgrimma.
Nach sehr langer Vorbereitungszeit wurde das Sprengen genehmigt und durchgeführt. Es war ein beschwerlicher Weg bis zu diesem Tag Behörden mussten Genehmigungen erteilen und nicht zuletzt die Mitteldeutsche Braunkohle AG musste zustimmen dieses Haus im Rahmen der Pionierausbildung sprengen zu lassen.
 

Für die Soldaten der Panzerpionierkompanie 380 war es sicher der interessanteste Tag in ihrer SoIdatenlaufbahn. Mit einem sogenannten "Keil“ sollten die Giebelseiten des Gebäudes zerstört werden, um das Haus zum Einstürzen zu bringen. Die Ladungsberechnung musste sehr genau gemacht werden, damit keine anderen Gebäude beschädigt werden. Es sollten dann genau 2,4 kg PETN für das Gebäude ausreichen. Die Pioniere Bohrten die Sprenglöcher und verkabelten das Gebäude. Alles wurde ständig durch Major Carsten Pabst geprüft und Überwacht. Es sollte alles so sein wie es in den Köpfen geplant wurde.
Das Ergebnis war so, wie es geplant war - und die Zufriedenheit war groß. Viele hätten sich nicht vorstellen können, was dieses „kleine" bisschen Sprengstoff anstellen kann.



2002


Artikel aus WFS HMN vom 25.02.