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2001
04.2001 Aufstellung, Ausbildung und Verlegung des Einsatzbataillon 2 Task Force ZUR 4.Kontigent GECON KFOR
23.06.2001 Tag der offenen Tür, 10 jähriges Bestehen des PzGrenBtl 381
21.12.2001 Jahresabschlussappell des PzGrenBtl 381 und Kompanieübergabe der 6./381 Aufstellung und Kontingentausbildung des Einsatzbataillon 2 Task Force ZUR vom 04.2001 bis 06.2002

Das WBK VII/ 13.PzGrenDiv war für die Aufstellung, Ausbildung und Verlegung des 4. EinsKtgt GECON KFOR im Zeitraum 06.2001-06.2002 als Leitdivision verantwortlich. PzGrenBrig 38 hatte den Auftrag, die StVersKp EinsBrig /DtHKtgt mit Leitverband PzArtBtl 385 sowie das EinsBtl 2 Task Force ZUR mit Leitverband PzGrenBtl 381 aufzustellen und beabsichtigte dazu, die Aufstellung, Ausbildung und Reintegration der EinsTrT so zu planen, dass die Lebens- und Ausbildungsfähigkeit sowie Nachwuchsgewinnung in den Standorten gewährleistet bleibt. Unter Führung des Bataillonskommandeur OTL Hans Gert Gaebel, wurde das EinsBtl 2 TF ZUR des 4.EinsKtgt KFOR mit Unterstützung durch GebjgBtl 571, PzBtl 383 und PzAufklBtl 13 bis zum 01.04.2001 aufgestellt und alle notwendigen Ausbildungsabschnitte so geplant, dass zeitgerecht bis zur Verlegung der ersten Einsatzsoldaten am 19.11.2001 die befohlenen Abholpunkte in der Ausbildung erreicht waren.

Nach der umfangreichen und professionellen Vorausbildung hatten Teile des Bataillons seit dem 19. November 2001 beginnend, ihre Arbeit im Rahmen des internationalen Schutzmandats für das Kosovo aufgenommen und begonnen ihren Beitrag zur Friedenssicherung im Kosovo zu leisten. Als Kernstück des EinsBtl 2 der Task Force ZUR mit dem Stab und der 2. EinsKp in Orahovac, mit der 5.EinsKp am Morina Pass stellten die Soldaten täglich unter Beweis, dass sie ihr Handwerkszeug auf Patrouille oder am „Check Point" beherrschen. Gleichzeitig wurde im Standort Bad Frankenhausen unter Führung des stellv. Bataillonskommandeurs, M Rüdiger Tillmann, durch die „Festungstruppe" in erster Priorität eine PzGrenKp für das GÜZ Heer in der Letzlinger Heide aufgestellt und in zweiter Priorität gleichzeitig die Auflösung des Bataillons begonnen.

Die ständige Information für die Angehörigen der sich im Einsatz befindlichen Soldaten gewährleistete die Familienbetreuungsstelle in Bad Frankenhausen. Unter Führung von OL Marco Weiß sowie seinen Mitarbeitern Frau Bettina Hosak und dem HF Henning Pütz, fanden regelmäßig alle vier Wochen Informationsveranstaltungen statt, die sich einer regen Beteiligung der Angehörigen erfreuten. Bei diesen Veranstaltungen waren im Schnitt 150 Angehörige anwesend, die aktuelle Informationen über das Einsatzland und den Dienst ihrer Soldaten erhielten. Für persönliche Probleme stand die Familienbetreuungsstelle den Angehörigen 24 Stunden täglich während des gesamten Einsatzzeitraumes zur Verfügung. Eine weitere Veranstaltung, bei der ein Truppenpsychologe über die Integrationsschwierigkeiten der Soldaten in Familie und normales Umfeld referierte, fand ebenfalls statt.
v. li. OL Weiß, HF Pütz, Frau Hosak
Ab Mai 2002 kehrten alle Soldaten vom Einsatzland gesund in den Standort Bad Frankenhausen zurück und verlebten anschließend alle einen 14-tägigen Sonderurlaub im Kreise der Familie. Mit den Reintegrationsseminaren, die im August 2002 durchgeführt wurden, endete auch der Einsatz der Familienbetreuungsstelle.
26.06.2001 Großes „Stelldichein" in der Kyffhäuser Kaserne in Bad Frankenhausen Tag der offenen Tür Es war ein heißer Tag, der 23.Juni 2001 in Bad Frankenhausen. Das PzGrenBtl 381 hat aus Anlass des 10 jährigen Bestehens der Bundeswehr in der Kyffhäuser- Kaserne zum „Tag der offenen Tür" eingeladen. Nach dem Öffnen der Kasernentore strömten die „Ersten 100" Besucher fast im Laufschritt in die Kaserne. Als Projektoffizier für diesen Tag, wurde der KpChef 1./381Major Réne Großkopf befohlen. Er stellte diesen Tag unter den Slogan, "Eine Bundeswehr zum Anfassen". Die Besucher konnten sich an den verschiedenen Stationen über die vorhandenen Gefechtsfahrzeuge, die Handwaffen, das Leben der Soldaten auf dem Gefechtsfeld (Biwak) und die Präsentation von unterschiedlichen Gefechtsfahrzeugen auf dem Übungsgelände informieren. Es war eine absolut gelungene Veranstaltung. Dies zeigte sich unter anderem an der großen Resonance der Besucher. Mit 6600 Besuchern, wurden die Veranstaltungen der letzten Jahre überboten.
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Fanfarenzug aus Bad Frankenhausen |
Offizielle Eröffnung durch einen Kanonenschuss |
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Eingang zumBiwakplatz |
Biwakplatz Tag der offenen Tür |
Jahresabschlussappell des PzGrenBtl 381 und Chefwechsel in der 6./Kompanie am 21.12.2001 Am 21.12.2001 fand auf dem Sportplatz in Oldisleben unter widrigen Wetterbedingungen, starken Schneestürmen und 10 Grad die Kompanieübergabe der 6./381 von H Eichhorn an H Mühleneisen sowie der Jahresabschlussappell des Bataillons statt. Hierbei unterstrich der stellvertretende Bataillonskommandeur M Tillmann das Engagement aller Soldaten, die die Ausbildung der Soldaten für das Einsatzland unterstützten und zeichnete verdiente Soldaten mit einer Leistungsprämie aus. Anschließend begab sich die „Festungstruppe" in den Weihnachtsurlaub. Unvermeidlich war auch, dass in einigen Bereichen Bereitschaft für Enduring Freedom gestellt werden musste.
H Mühleneisen empfing seinen Kompaniewimpel
Stellvertretender Bataillonskommandeur Major Tillmann übergibt befehlsgemäß
die 6. Kompanie dem H Mühleneisen
2002
Januar Personelle Aufstellung und Ausbildung der 3. Kompanie für das Gefechtsübungszentrum Heer
Februar Technische Materialprüfung (TMP C)
18.02.-21.02. OWB/UWB Ausbildungsfahrt zum Jagdgeschwader 73
07.04.-19.04. Truppenübungsplatzaufenthalt Oberlausitz
10.06.-13.06 Teilnahme am Übungsvorhaben der 7.(ACR) MechBrig auf dem TrÜbPl Libava (Tschechien)
27.09. Durchführung Großer Zapfenstreich für Brigade 38
08.11. Außerdienststellungsappell des PzGrenBtl 381
Der Hauptauftrag des „Team Hotel“ bestand seit Anfang 2002 darin, eine Kompanie für das Gefechtszentrum Heer in der Letzlinger Heide aufzustellen und auszubilden. Diesen Auftrag führte die 3.Kompanie unter Führung von H Richard Stöver durch. Seit dem 2. Januar 2002 wurden in der 3. Kompanie 137 Soldaten parallel mit 3 Zügen in der allgemeinen Grundausbildung und mit 2 Zügen in der Spezialgrundausbildung ausgebildet, die zum großen Teil aus FWDL und SaZ für das GÜZ bestanden. Daneben waren im Rahmen der Auflösung bereits eine Reihe von Auftragen zu erfüllen. Hier sei nur die Materialbewirtschaftung des gesamten Großgerätes des Bataillon genannt, dass im Zustandscode Alpha zurückgeliefert werden musste. Hierfür wurde im Bataillon ein Schwerpunkt gebildet und mit HF Peter-Henry Bendert (5./381) ein Verantwortlicher für alle SPz Marder eingesetzt. Im Februar wurde die erste Technische Materialprüfung des Jahres 2002 an 15 SPz Marder und an allen Rad-Kfz, außer der 6./331 durchgeführt. Dank der hervorragenden Arbeit des Technischen Stabsoffiziers. OTL Detlef Blumenthal und des Instandsetzungszuges, dessen Großteil sich ebenfalls im KFOR- Einsatz befand, sowie der professionellen Vorbereitung der SPz Marder durch HF Bendert und seinen Männern, wurde diese Materialprüfung mit einem sehr gutem Ergebnis abgeschlossen.
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Vorbereitung der SPz Marder auf die
Technische Materialprüfung
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Vorbereitung der SPz Marder auf die
Technische Materialprüfung
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OWB/UWB Ausbildungsfahrt zum Jagdgeschwader 73 Unter Leitung des stellvertretenden Bataillonskommandeurs, M Rüdiger Tillmann, führte das „Team Hotel" vom 16.02. -21.02.2002 eine OWB/UWB Ausbildungsfahrt zum Jagdgeschwader 73 „Steinhoft" in Laage durch. Dieses Geschwader besteht aus der Phantom F4 und der MIG-29. Für alle Teilnehmer gab es ein umfangreiches Briefing, eine Einweisung in die Flugsicherung und für die, die es wollten einen Flug im Simulator MIG-29. Hierbei waren die Fluglehrer deutlich überrascht, wie begabt die Kampftruppe im Bereich der Flugsimulatoren doch waren.
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Flugtower von Laage |
Flugschau Phantom F4 |
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Übungszentrum zur Ausbildung von Fluglotsen |
Überwachungszentrale Flugtower Laage |
Übungsplatzaufenthalt Oberlausitz Die am Standort verbliebenen Teile des Bataillons verlegten mit Teilen der 1./381 der gesamten 3./381 und der gesamten 6./381 in Stärke von 270 Soldaten im Rahmen des letzten großen Truppenübungsplatzaufenthalts des Bataillons vom 07.04.-19.04.2002 auf dem TrÜbPl Oberlausitz. Hier wurden in der ersten Woche durch die 3. Kompanie die Schulschiessen mit dem SPz Marder und Gruppengefechtsschiessen auf- und abgesessen durchgeführt. Die 6. Kompanie führte Panzerjägerausbildung und Mörserscharfschiessen durch. Am 18.04.2002 hatte das Bataillon den Auftrag, im Rahmen einer Weiterbildung der Panzergrenadierbrigade 38 eine Lehrübung, „Die verstärkte Panzergrenadierkompanie in der Aufnahme und dem Kampf in der Sicherungslinie" durchzuführen. An dem letzten , „Gefechtsschiessen verbundener Waffen“ des PzGrenBtl 381 auf der Schießbahn 3/3a waren neben der 3. Kompanie ein Panzerzug der 5. Kompanie des Panzerbataillons 423 aus Brück und die Panzerjäger und Panzermörser der 6.Kompanie eingesetzt. Vor den Augen des Divisionskommandeurs der 13. Panzergrenadierdivision, Herrn Generalmajor Wolf-Dieter Löser, des stellvertretenden Brigadekommandeurs Oberst Heribert Hupka und circa 200 Gästen stellte das PzGrenBtl 381 erneut die ungebrochene Leistungsfähigkeit seiner Soldaten unter Beweis. Der Einsatz von Raketenjagdpanzern Jaguar, Schützenpanzern Marder, Kampfpanzer Leopard 2A4 und Panzermörsern vermittelte den Anwesenden ein abgerundetes Bild vom „Gefecht der verbunden Waffen''. Da ca. 60% des Führerkorps des Bataillons im KFOR- Einsatz waren, mussten sogar 3 Kompaniefeldwebel als Sicherheitsoffiziere eingesetzt werden.
Teilnahme am Übungsvorhaben der 7.(ACR) Mech Brig auf dem Truppenübungsplatz Libava (Tschechien) Im Rahmen der bestehenden partnerschaftlichen Beziehungen grenznaher Kontakte nahm eine Delegation des PzGrenBtl 381 im Zeitraum 10.06.-13.06.2002 an einem Übungsvorhaben der 7.(ACR) Mech Brig auf dem TrÜbPl Libava (Tschechien) teil. Absicht war es unter anderem, die guten partnerschaftlichen Beziehungen zur 7. (ACR) Mech Brig weiter zu festigen und auszubauen. Als Delegationsleiter nahm der OL Steffen Lannes sowie der HF Peter-Henry Bendert, FW Stefan Widdra und der SU Jörg Borrmann teil. Der als Vertreter der 7. Mech Brig sowie als Projektoffizier eingeteilte OL Holab und Dolmetscherin Frau Katarina Burka, führten die Delegation durch das Programm. • Besichtigung Standort Hranice • Besuch der Städte Hranice, Olomouc und Kromeriz Teilnahme ander Ausbildung Wasserfahrt mit dem BMP 1 sowie an einer Pionierausbildung.

v. li.Fw Widdra Olt Radek, SU Borrmann Frau Burka, HF Bendert, Olt Holab, Olt Lannes, G Mazik
Rückkehrerappell für das EinsBtl 2 und Bataillonsübergabe PzGrenBtl 381 am 09.08.2002 Am 09.08.2002 führte das „Team Hotel" unter Leitung des stellvertretenden Bataillonskommandeurs M Tillmann unter Beteiligung der Öffentlichkeit den Rückkehrerappell durch. Auch Persönlichkeiten wie der Landrat Herr Torsten Hengstermann oder der Bürgermeister Herr Joseph Ringleb nahmen an diesem feierlichem Appell teil. Der BtlKdr OTL Hans Gert Gaebel bescheinigte jedem Soldaten der im Einsatzland war, dass sie das Handwerkszeug als Patrouille oder am „Check Point“ beherrscht haben. Weiterhin bedankte er sich für das gezeigte Engagement der Soldaten während der 6 monatigen Einsatzdauer und überreichte jedem Soldaten die Einsatzmedaille. Hiermit war der Einsatz für das EinsBtl 2 offiziell beendet.
Im zweiten Teil des Appells wurde der BtlKdr OTL Hans Gert Gaebel verabschiedet. Er trat eine neue Verwendung beim Eurocorps an. Somit übernahm M Tillmann die gesamte Führung des Btl bis zum 31.12.2002
Durchführung Großer Zapfenstreich für PzGrenBrig 38 Für den Außerdienststellungsappell am 27.09.2002 der PzGrenBrig 38, war das Bataillon dafür Verantwortlich, den großen Zapfenstreich durchzuführen. Projektleiter und Durchführender war der Führer des Bataillons M Tillmann, der bereits Anfang September mit ca. 250 Soldaten das Vorüben begann. Der BrigKdr BG Bach bedankte sich schriftlich bei dem Bataillon für die ausgezeichnete Durchführung des großen Zapfenstreiches.
Großer Zapfenstreich auf dem Marktplatz Weißenfels
Außerdienststellungsappell des Panzergrenadierbataillons 381 Im Rahmen eines feierlichen Außerdienststellungsappells, der am 8.November 2002 auf dem Marktplatz in Bad Frankenhausen durchgeführt wurde, wurde das Panzergrenadierbataillon 381 zum 31.12.2002 außer Dienst gestellt. Die Geschichte des Panzergrenadierbataillons 381 endete so mit am 31.12.2002. Die Tradition des Bataillon wird in einem Traditionshörsaal an der Panzertruppenschule in Munster, an die auch die Truppenfahne übergeben wurde, sowie in einem Traditionsraum in Weißenfels bei der PzGrenBrig 38 (nicht aktiv) weitergeführt.
Bilder vom feierlichen Außerdienststellungsappell siehe hier:
http://www.pzgrenbrig38.de/bilder/appelle-und-antreten/category/6-deaktivierungsappell-pzgrenbtl-381
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