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1995
22.05. KSE- Inspektion durch ein russisches Inspektionsteam
22.-23.05 Besuch polnischer Soldaten
16.06. Erstes Standortbiwak in der Kyffhäuserkaserne
20.-22.10. Bataillonsgefechtsübung auf dem Truppenübungsplatz Nochten
KSE Inspektion durch ein russisches Inspektionsteam Am 22. Mai 1995 kündigte sich zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit eine Inspektionsgruppe an, um auf der Grundlage des Vertrages über konventionelle Streitkräfte in Europa eine Überprüfung in der Kyffhäuserkaserne vorzunehmen. Am Vormittag des darauffolgenden Tages traf das russische Inspektorenteam unter der Leitung von O Sergej Nikolajewitsch Slepnew in Bad Frankenhausen ein, wo es zunächst durch den Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 381, OTL Knut Freter empfangen wurde. Nach dem Briefing, in dem alle Angaben über das überprüfungsrelevante Gerät offengelegt wurde, begann das Team in drei Untergruppen mit den Zählungen. Da die Überprüfung von allen Verantwortlichen der Kyffhäuserkaserne gewissenhaft vorbereitet wurde, gab es keinerlei Probleme, so das am Abend die Protokolle der Bestandsaufnahme in würdiger Form durch, den Leiter des Inspektionsteams, O Slepnew, sowie dem Leiter des ZVBw-Teams, O von Braunmühl, unterschrieben werden konnten.
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Beginn mit der praktischen Arbeit der russischen Inspektionsgruppe und Einweisung in die Liegenschaft der Kaserne |
Vorstellen der russischen Inspektionsgruppe unter der Leitung von Sergej Nikolajewitsch Slepnew |
Übergabe der Inspektionsprotokolle
Besuch polnischer Soldaten Am 22. und 23. Mai 1995 waren Soldaten der 11. Panzerkavalleriedivision ZAGAN und der 13. Panzergrenadierdivision Leipzig Gäste des Panzergrenadierbataillons 381. Ziel des Besuchs war es, die Patenschaftsbeziehungen beider Divisionen zu vertiefen und ein gemeinsames Ausbildungsvorhaben zu absolvieren. Indem die Bedingungen für Leistungsabzeichens erfüllt werden sollten. Die Gelegenheit wurde auch genutzt um die Sehenswürdigkeiten des Kyffhäuserkreises zu besichtigen und einander näher und besser kennen zu lernen. Den Soldaten, die im Schießen mit dem Gewehr G3 bzw. der Pistole P1 "und im 25 km- Leistungsmarsch die geforderten Leistungen erbrachten, wurde zum Abschluss das Leistungsabzeichen verliehen. Des Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 381, OTL Knut Freter, betonte bei der Verabschiedung dass er auch in Zukunft alles daransetzen wird, Veranstaltungen von Soldaten verschiedener Armeen zu unterstützen.

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Einweisung in die PzAbwWa Milan abgesessen |
OF Bendert erklärt den polnischen Gästen das Gewehr G3 und schafft die Voraussetzung zum Erreichen des Leistungsabzeichens |
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Polnische Soldaten beim 25km - Leistungsmarsch |
Polnischer Soldat beim Schießen mit
Gewehr G3
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Erstes Standortbiwak in der Kyffhäuser-Kaserne Mit einem Schuss aus der Feldkanone des Traditionsschützenvereins Heldrungen wurde am 16. Juni 1995 das erste Standortbiwak eröffnet. Während seiner Eröffnungsrede konnte der Kommandeur des Panzergrenadierbataillon 381, OTL Knut Freter, viele Gaste aus Politik und Wirtschaft begrüßen, darunter auch den stellvertretenden Landrat des Kyffhäuserkreises Georg Schäfer und den Landrat des Nachbarkreises Sangerhausen, Dr. Pietsch. 40 Jahre Bundeswehrund vier Jahre Bundeswehrstandort Bad Frankenhausen waren der offizielle Anlass für ein geselliges Beisammensein bei Feldlagerromantik, Kinderspielen, kleinen Wettbewerben und einem Platzkonzert.
OTL Freter eröffnet das erste Standortbiwak in Bad Frankenhausen
"Bataillonsgefechtsübung 95"auf dem Truppenübungsplatz Nochten Vom 20. bis 22. Oktober 1995 führte das Panzergrenadierbataillon 381l mit einberufenen Reservisten auf dem Truppenübungsplatz Nochten eine Bataillonsgefechtsübung, „Das verstärkte PzGrenBtl in der Verzögerung", durch. Unterstützt wurde das Bataillon dabei von der 4. Kompanie des Panzerbataillons 383 sowie von Einheiten des Panzerartilleriebataillons 385, der Panzerpionierkompanie 380 und der Panzerjägerkompanie 380. Unter schwierigen meteorologischen Bedingungen und unter Zeitdruck musste das verstärkte Bataillon, einschließlich der Reservisten, unter Beweis stellen, dass es in der Lage ist, verschiedene Aufträge parallel auszuführen. Es zeigte sich vor allem, dass nach gewissen Anlaufschwierigkeiten die Reservisten den Anforderungen voll gewachsen waren und sich sehr gut in die Einholten integrierten.
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Lage und Koordinierung der verschiedenen
Truppengattungen im Bataillonsgefechtsstand
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Bataillonsgefechtsstand |
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SPz Marder 1 A3
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Abschlussantreten auf dem Übungsplatz Nochten
nach erfolgreichem Absolvieren der Bataillonsgefechtsübung
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1996
01. - 26.05. Truppenübungsplatzaufenthalt Shilo/ Kanada
10. - 13.10. Bundeswettkampf für Reservisten
Truppenübungsplatzaufenthalt Shilo/ Kanada Für die 2. Kompanie sowie Teile der 1. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 381 erwies sich der Truppenübungsplatzaufenthalt Shilo/ Kanada vom 01. bis 26. Mai 1996 als Höhepunkt des Ausbildungsjahres. Zusammen mit der 4. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 411 bildeten diese Einheiten den Verband der Panzergrenadiere, welcher gemeinsam mit den Einheiten des Panzerartilleriebataillon 385, des Panzerartilleriebataillon 395, des Panzeraufklärungsbataillon 13 sowie des Panzerbataillon 203 das erste Übungskontingent Shilo des Jahres 1996 darstellte. Die zweiwöchige umfangreiche Schießausbildung wurde als Höhepunkt mit der Brigadegefechtsübung, „Starker Bär" abgeschlossen. In der die Einheiten aller vorhandenen Waffengattungen das enge Zusammenwirken mit scharfem Schuss übten. Der Leitende dieser Gefechtsübung der Kommandeur des Panzergrenadierbataillon 381, OTL Freter, schätzte nach deren Abschluss ein, dass die teilnehmenden Einheiten unter Beweis gestellt hätten, dass sie die Zeit auf den Schießbahnen intensiv nutzten, um ihren Ausbildungstand weiter zu verbessern.
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Ankunft auf dem Flughafen WINNIPEG |
Ankunft der Soldaten auf der Base Shilo |
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Unterkünfte auf der Base Verstärkte |
PzGrenKp im Angriff auf der Schießbahn |
Bundeswettkampf für Reservisten Vom 10. Oktober bis 13. Oktober 1996 war der Standort Bad Frankenhausen Ausrichterort des 16. Bundeswettbewerbs für Reservisten, dessen Schirmherr der Ministerpräsident Thüringens, Dr. Bernhard Vogel war. Mit der Durchführung dieser traditionsreichen Veranstaltung ging für das Panzergrenadierbataillon 381 und das Panzerbataillon 383 eine mehrmonatige angestrengte Phase der Vorbereitung zu Ende. Nachdem dem Panzergrenadierbataillon in der Mitte 1995 der Auftrag zur Organisation und Ausrichtung des Reservistenwettkampfes übertragen wurde, wurden zahlreiche Anstrengungen unternommen, diese Veranstaltung zu einem Höhepunkt werden zu lassen. Besondere Schwierigkeiten bereiteten die noch unzulänglichen Infrastrukturellen Bedingungen in der Kyffhäuserkaserne, die die Unterbringung der rund 400 Teilnehmer und Offiziellen aus dem gesamten Bundesgebiet zu einem Problem werden ließen. So mussten aus Platzgründen einige Soldaten des Bataillons, die die Wettkämpfe sicherzustellen halfen, innerhalb der Kaserne in Zelten nächtigen. Diese Unzulänglichkeiten wurden aber verständnisvoll in K auf genommen.
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Eröffnungsappell für den Bundeswettbewerb der Reservisten durch den Befehlshaber Wehrbereich VII und Kommandeur der 13. Panzergrenadierdivision |
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Ausstellung von Technischem Gerät |
Soldaten beim Schießen |
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