Chronik Panzerbataillon 383

 

 

 

Das Wappen des Panzerbataillon 383 wurde vom ersten Kommandeur des Bataillons, Herrn Oberstleutnant Ernst-Wilhelm Harder, und dem damaligen S 3 Feldwebel, Herrn Hauptfeldwebel Holle, entworfen.

Der Hintergrund des Wappens in den Farben Rot und Weiß steht für die Farben des Altkreises Artern. Artern wird zu Beginn des 9. Jahrhunderts in einem Verzeichnis der Güter des vom Erzbischof Lullus († 786) von Mainz erbauten Klosters Hersfeld als Aratora urkundlich erwähnt.

Der aufrecht schreitende Löwe im rechten Teil des Wappenschildes stammt aus dem Wappen der Fürsten zu Schwarzburg- Sondershausen, dem Landesherren der Region in früheren Zeiten.

Auftrag des Panzerbataillon 383

Das Bataillon führt das Gefecht der verbundenen Waffen im Rahmen einer Brigade, eines Gefechtsverbandes oder als eigenständiger Gefechtsverband. Im Einsatz der verbundenen Kräfte ist das Bataillon im Rahmen einer Brigade, als Teil eines Einsatzverbandes oder als selbständig operierender Einsatzverband eingesetzt. Feuerkraft/ Beweglichkeit, und Durchhaltefähigkeit der Kampfpanzer befähigen das Bataillon besonders für das beweglich geführte Gefecht gegen feindliche gepanzerte Kräfte. Insbesondere die Ausstattung mit Wärmebildgeräten schafft die Voraussetzung dafür, das Gefecht auch bei eingeschränkter Sicht zuführen. Das Gefecht des Bataillons ist gekennzeichnet durch den schnellen Wechsel zwischen - Feuer und Bewegung, -Auflockerung und Zusammenfassen der Kräfte, -angriffsweisem Stoß auch im Zusammenwirken mit Schützenpanzern, - Feuerkampf aus der Bewegung und aus Stellungen. Die Fähigkeit, Feuer und Bewegung unmittelbar miteinander zu verbinden und auch unter feindlicher Waffenwirkung mit schnellen Bewegungen die Wirkung des eigenen Feuers auszunutzen, verleihen dem Bataillon die zum Erfolg notwendige Feuerüberlegenheit und Stoßkraft. Das Panzerbataillon 383 kann das Gefecht in nahezu jedem Gelände führen. Die Schnelligkeit der Kampffahrzeuge und die Feuerkraft der Waffen kommen am besten in offenem, flachwelligem Gelände zum Tragen.

 

Patenschaften

Das Panzerbataillon 383 pflegt folgende Patenschaften:

1./ Panzerbataillon 383 Rottleben, seit dem 05.11.1994

2./ Panzerbataillon 383 Seega, seit dem 30.04.1994

3./ Panzerbataillon 383 Udersleben, seit dem 10.12.1999

4./ Panzerbataillon 383 Göllingen, seit dem 26.05.1994

5./ Panzerbataillon 383 Wiehe, seit dem 12.08.1999

7./ Panzerbataillon 383 Gorsleben, seit dem 22.04.1995

Patenschaften

1. Kompanie:

Die Patenschaft mit der Gemeinde Rottleben besteht seit dem 5. November 1994, als der damalige Bürgermeister Fischer und der damalige Kompaniechef der 1./ PzBtl 383 H Wnuck den Patenschaftsvertrag unterzeichneten. In den vergangenen acht Jahren unterstützten die Soldaten der 1. Kompanie die Gemeinde bei deren jährlichen Umwelttag. Auch das Stadtfest wurde durch das Panzerbataillon 383 mit der Einrichtung von Militärparcours ergänzt. Hierbei wurden Fahrtnachmittage mit Bundeswehr-Kfz eingerichtet. Aber auch Vorführungen wie Triebwerkziehen oder Fahrvorführungen der Bundeswehrfahrzeuge trugen zur Bereicherung des Festes bei. In regelmäßigen Abständen finden zwischen den Bürgern der Gemeinde Rottleben und den Soldaten der 1. Kompanie Volleyballturniere statt, bei denen es immer hoch hergeht. Die 1./ Panzerbataillon 383 wurde von der Gemeinde bei diversen Ereignissen in der Kaserne unterstützt. So hilft die Feuerwehr Rottleben regelmäßig bei der Ausrichtung der Unteroffizierabende und beim Tag der offenen Tür. Beim Sommerfest des Panzerbataillon 383 bildet die Gemeinde Rottleben einen großen Rückhalt für die Organisation. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Patenschaft während der letzten acht Jahre große Vorteile für beide Seiten bot und bleibt zu hoffen, dass sich diese fruchtbare Zusammenarbeit noch lange erhält.

 

2. Kompanie:

Seit dem 30.04.1994 besteht die Patenschaft zwischen der 1.Parnzerbataillon 383 und der Gemeinde Seega. In dieser Zeit fanden viele gemeinsame Aktivitäten statt und die Freundschaft zwischen der Zivilbevölkerung und unseren Kameraden konnte vertieft und gefestigt werden.

 

3. Kompanie:

Am 10. Dezember 1999 begründete die 3./PzBtl 383 die Patenschaft mit der Gemeinde Udersleben. Udersleben ist ein Ortsteil von Bad Frankenhausen und liegt am Südhang des Naturparks Kyffhäuser. Es ist eine kleine Gemeinde, in deren Umgebung zahlreiche Wanderwege in das Kyffhäusergebirge führen. Udersleben hat 740 Einwohner, der Bürgermeister der Gemeinde ist Adolf Hippe. In Udersleben befinden sich eine Grundschule, ein Sportplatz, Gaststätten und Pensionen. In der Nähe von Udersleben befindet sich der „Flugplatz Udersleben". Hier kann man gegen eine Gebühr Segelrundflüge über den Naturpark Kyffhäuser machen. Udersleben hat auch mehrere Vereine, wie z. B. den Verein Ziergeflügel und Exoten, den Sportverein Udersleben (Freizeitsport), den eingetragenen Verein Wandergruppe, den Heimatverein Udersleben e.V. sowie eine Burschenschaft. Einmal im Jahr im Monat Juni findet das Lindenblütenfest statt. In diesem Rahmen wird der Laubkönig gekürt. Der Sportverein führt regelmäßig im Herbst den UdersIebener Waldlauf durch.

 

4. Kompanie:

Auch die 4. Kompanie pflegt eine aktive Patenschaft. Hier gibt es regelmäßig wiederkehrende Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Teilnahme am Vereinswettkampf im Schießen der Göllinger Bergschützen auf dem Schießplatz von Göllingen, sowie den Vergleichswettkampf im Schießen mit Handwaffen der Bundeswehr mit einer Abordnung der örtlichen Vereine und des Ortsrates. Ein weiteres Highlight ist der jährliche Schützenball der Göllinger Bergschützen, bei dem sich die Kameraden der 4. Kompanie stets wohl fühlten. Am Volkstrauertag nahm eine Abordnung der Kompanie an einer Kranzniederlegung teil. Bei den Sammlungen für die Kriegsgräberfürsorge wurden gemischte Sammelteams gebildet, wobei jeweils ein Bürger der Patengemeinde GöIIingen und ein Soldat in der Stadt Göllingen im Einsatz waren.


5. Kompanie:

Seit dem 12. August 1999 besteht die Patenschaft der 5. /Panzerbataillon 383 zur Stadt Wiehe. Seither fanden viele gemeinsame Treffen statt

 

7. Kompanie:

Im Jahre 1993 wurden durch die Kompanieangehörigen erste Kontakte mit der heute etwa 600 Einwohner zählenden Gemeinde Gorsleben an der Unstrut ca. 16 Kilometer Süd - Ostwärts von Bad Frankenhausen geknüpft. Am 22. April 1995 wurde die Urkunde für die Patenschaft besiegelt. Beständiger als der Kompaniename war dagegen die gute Zusammenarbeit. Seither fanden viele gemeinsame Veranstaltungen statt. Die gemeinsamen Interessen und Vorhaben wurden ständig gefordert. Die entstandene harmonische Freundschaft wurde ausgebaut und gepflegt.

 

Bataillonslied

Panzerlied

Ob's stürmt oder schneit,
Ob die Sonne uns lacht,
Der Tag glühend heiß
Oder eiskalt die Nacht.
Bestaubt sind die Gesichter,
Doch froh ist unser Sinn,
Ja unser Sinn
: Es braust unser Panzer
im Sturmwind dahin :

Mit donnernden Motoren,
Geschwind wie der Blitz,
Dem Feinde entgegen,
im Panzer geschützt.
Voraus den Kameraden,
im Kampf stehn wir allein,
: So stoßen wir tief
in die feindlichen Reihn :

Mit Sperren und Minen
Hält der Gegner uns auf.
Wir lachen darüber
Und fahren nicht drauf.
Und droh'n vor uns Geschütze,
Versteckt im gelben Sand,
: Wir suchen uns Wege
Die keiner sonst fand :

 

 

 

 

Kommandeure PzBtl 383

OTL Carsten Ahlers
28.09.2001

OTL Hans- Jörg Voll
14.01.2000 - 28.09.2001

OTL Thomas Löbbering
23.01.1997 - 14.01.2000

OTL Norbert Dreschke
05.01.1995 - 19.12.1996

OTL Jörg Baumann
25.03.1993 - 05.01.1995

OTL Ernst W. Harder
25.03.1991 - 25.03.1993

OTL Horst Blankenburg
vorletzter Kommandeur nach OTL Ahlers

OTL Axel Radtke
letzter Kommandeur bis 30.06.2006


Stellenbesetzungsliste Stabsabteilungen